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E-Mail-Adresse oder Domain auf Blacklist prüfen

Wenn E-Mails plötzlich nicht mehr zugestellt werden oder Empfänger Ihre Nachrichten nicht erhalten, kann dies verschiedene Ursachen haben. Eine häufige Ursache ist, dass Ihre E-Mail-Adresse oder Domain auf einer sogenannten Blacklist gelandet ist. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie eine Blacklistung erkennen, wie Sie selbst prüfen können, ob Ihre Domain betroffen ist, und welche Schritte Sie einleiten sollten, um das Problem zu beheben.

Was ist eine Blacklist?

Eine Blacklist (auch Spam-Blockliste genannt) ist eine Datenbank, in der IP-Adressen oder Domains gespeichert werden, die als Quelle unerwünschter E-Mails (Spam) identifiziert wurden. Viele Mailserver weltweit nutzen solche Blacklists, um eingehende Nachrichten automatisch zu filtern. Wenn sich Ihre Domain oder IP-Adresse auf einer dieser Listen befindet, kann das dazu führen, dass Ihre E-Mails abgewiesen oder im Spam-Ordner Ihrer Empfänger landen.

Wie erkenne ich, ob meine Domain betroffen ist?

Wenn eine E-Mail nicht zugestellt werden kann, erhalten Sie in der Regel automatisch eine Fehlermeldung vom sogenannten Mailer Daemon. Diese Nachricht wird an die Absenderadresse zurückgeschickt und enthält Informationen zum Zustellfehler. Typische Anzeichen für eine Blacklistung sind Fehlermeldungen wie:

  • 550 5.7.1 Message rejected due to spam or blacklisted IP
  • 554 5.7.1 Service unavailable; Client host blocked using Spamhaus
  • Message rejected because of DNSBL listing

Diese Hinweise deuten darauf hin, dass Ihr E-Mail-Server oder Ihre Domain in einer Sperrliste geführt wird. In diesem Fall leiten Sie bitte die vollständige Fehlermeldung direkt an unseren Support weiter: info@mikas.at. Wir prüfen den Fall und leiten alle erforderlichen Schritte zur Entsperrung ein.

Blacklist prüfen: So testen Sie Ihre Domain oder IP

Sie können auch selbst überprüfen, ob Ihre Domain oder E-Mail-Adresse auf einer Blacklist steht. Folgende Tools sind dafür empfehlenswert:

Tragen Sie dort einfach Ihre Domain (z. B. meinedomain.at) oder die IP-Adresse Ihres Mailservers ein, um eine sofortige Auswertung zu erhalten. Sollte Ihr Server auf einer oder mehreren Listen erscheinen, erhalten Sie dort meist auch Hinweise zur Entfernung („Delisting“).

Warum kommt es zu einer Blacklistung?

Eine Blacklistung kann verschiedene Ursachen haben. Die häufigsten Gründe sind:

  • Ein kompromittiertes E-Mail-Konto, das Spam versendet.
  • Unsichere Passwörter, die von Dritten missbraucht wurden.
  • Fehlerhafte E-Mail-Konfigurationen (z. B. fehlendes SPF, DKIM oder DMARC).
  • Massenmails ohne Double-Opt-In oder mit zu hoher Bounce-Rate.
  • Ein anderer Kunde auf demselben Server versendet Spam (bei Shared Hosting).

Gerade deshalb ist es wichtig, regelmäßig zu prüfen, ob Ihr Server korrekt authentifiziert ist. Wir empfehlen, dass Sie SPF, DKIM und DMARC für Ihre Domain aktivieren. Diese Einträge erhöhen die Zustellbarkeit und verhindern, dass Ihre E-Mails fälschlicherweise als Spam markiert werden.

Wie kann ich eine Blacklistung beheben?

Wenn Sie feststellen, dass Ihre Domain oder IP-Adresse auf einer Blacklist steht, sollten Sie Folgendes tun:

  1. Kontaktieren Sie sofort unseren MIKAS ISP Support unter info@mikas.at.
  2. Senden Sie die komplette Fehlermeldung (Mailer Daemon) als Anhang mit.
  3. Wir analysieren den Blacklist-Eintrag, prüfen die betroffene IP-Adresse und leiten gegebenenfalls ein Delisting ein.
  4. In dringenden Fällen kann der Versand über eine alternative IP-Adresse kurzfristig wiederhergestellt werden.

Je nach Blacklist dauert die Entfernung zwischen wenigen Stunden und mehreren Tagen. Wichtig ist, dass nach dem Delisting keine weiteren Spamaktivitäten auftreten, da eine erneute Sperrung sonst schneller erfolgen kann.

Proaktive Maßnahmen gegen zukünftige Blacklistungen

  • Verwenden Sie ausschließlich sichere Passwörter (mind. 15 Zeichen mit Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen).
  • Aktivieren Sie SPF-, DKIM- und DMARC-Einträge in Ihrer DNS-Verwaltung. Diese können Sie direkt über das Kundencenter eintragen oder vom MIKAS Support anlegen lassen.
  • Versenden Sie keine Massenmails über Standard-Mailkonten.
  • Prüfen Sie regelmäßig über MXToolbox oder Multirbl, ob Ihre Domain gelistet ist.
  • Halten Sie Ihre Systeme, Plugins und CMS (z. B. WordPress) immer aktuell.

Fazit

Eine Blacklistung kann jeden treffen – auch seriöse Absender. Mit den richtigen Prüf-Tools und einer sicheren E-Mail-Konfiguration lässt sich das Problem jedoch schnell erkennen und beheben. Nutzen Sie regelmäßig Tools wie MXToolbox oder Multirbl, um Ihre Domain zu überwachen, und wenden Sie sich bei einer Sperrung sofort an unseren Support. MIKAS ISP unterstützt Sie bei der Analyse, Entsperrung und nachhaltigen Absicherung Ihrer E-Mail-Domain, damit Ihre Nachrichten zuverlässig und sicher zugestellt werden.