Was ist eine Domain – Top-, Second- und Subdomain?
Eine Domain ist die eindeutige Adresse, unter der eine Website im Internet erreichbar ist – zum Beispiel mikas.at. Sie ersetzt komplizierte IP-Adressen und macht Internetadressen lesbar und merkbar. Jede Domain besteht aus mehreren Teilen, die jeweils eine bestimmte Bedeutung haben. Dieser Artikel erklärt dir den Aufbau einer Domain, die Unterschiede zwischen Top Level Domain (TLD), Second Level Domain und Subdomain sowie den Nutzen neuer Domainendungen (nTLDs).
1. Top Level Domain (TLD)
Der Teil einer Domain hinter dem Punkt – zum Beispiel .at oder .com – wird als Top Level Domain bezeichnet. Sie steht auf der obersten Ebene der Domain-Hierarchie und zeigt häufig an, in welchem Land oder Themenbereich eine Website aktiv ist. Man unterscheidet zwischen klassischen, länderspezifischen und neuen Top Level Domains:
- Länderspezifische Domains (ccTLDs): Zwei Buchstaben, die ein Land kennzeichnen, z. B. .at für Österreich, .de für Deutschland oder .ch für die Schweiz.
- Generische Domains (gTLDs): International verwendbare Endungen wie .com, .net oder .org.
- Neue Top Level Domains (nTLDs): Seit einigen Jahren gibt es hunderte neue Endungen, die thematische oder regionale Schwerpunkte ausdrücken, z. B. .shop, .wien, .design oder .blog.
Mit diesen neuen Domainendungen kannst du deiner Website einen klaren thematischen Bezug geben – etwa mode.shop für einen Online-Store oder zahnarzt.wien für eine lokale Praxis in Wien.
2. Second Level Domain
Der Teil vor der Top Level Domain ist die Second Level Domain. Diesen Namen kannst du frei wählen, solange er noch nicht vergeben ist. Typische Beispiele:
- mikas.at – „mikas“ ist die Second Level Domain, „.at“ die TLD.
- mein-hobby.com – „mein-hobby“ ist die Second Level Domain.
In Kombination mit einer TLD bildet sie eine weltweit eindeutige Internetadresse. Ist dein Wunschname bereits vergeben, kannst du auf Alternativen ausweichen – zum Beispiel auf eine andere Endung oder leicht geänderte Schreibweise:
- meinwunschname.at → bereits registriert
- meinwunschname.com → frei
- meinwunschname.wien → regionale Alternative
Ob dein gewünschter Name verfügbar ist, kannst du direkt mit unserem Domain-Checker prüfen. Das Tool zeigt dir auch gleich mögliche Alternativen aus der Vielzahl neuer TLDs.
3. Bedeutung für E-Mail und Marke
Die gewählte Domain erscheint nicht nur in der Internetadresse, sondern auch in deinen E-Mail-Adressen. Eine E-Mail-Adresse mit eigener Domain wirkt deutlich professioneller als kostenlose Anbieter wie Gmail oder GMX. Beispiel:
- Professionell: office@meinunternehmen.at
- Unprofessionell: meinunternehmen@gmx.at
Mit einer eigenen Domain stärkst du deine Marke, erhöhst Vertrauen und sorgst für einen einheitlichen Unternehmensauftritt. Ergänzend lohnt sich ein Blick in den Beitrag Wer kann eine Domain registrieren?, um zu erfahren, wer Domains erwerben darf und welche Voraussetzungen gelten.
4. Was ist eine Subdomain?
Eine Subdomain ist eine Erweiterung deiner Domain, die durch einen Punkt vorangestellt wird. Sie hilft, verschiedene Bereiche deiner Website voneinander zu trennen oder zusätzliche Dienste bereitzustellen. Beispiele:
- blog.meinedomain.at – für den Blogbereich
- shop.meinedomain.at – für den Online-Shop
- en.meinedomain.at – für die englische Sprachversion
- kunde123.meinedomain.at – für individuelle Kunden-Zugänge
Subdomains sind technisch eigenständige Adressen. Sie können auf separate Server, Verzeichnisse oder Anwendungen zeigen. Besonders bei großen Projekten oder Multi-Site-Lösungen (z. B. WordPress Multisite) sind Subdomains ideal, um Inhalte klar zu strukturieren.
5. Aufbau einer vollständigen Domain
Eine vollständige Domain besteht aus mehreren Ebenen (Levels), die durch Punkte getrennt sind. Beispiel:
- www – optionale Subdomain
- meinedomain – Second Level Domain
- .at – Top Level Domain
Die Kombination dieser drei Teile ergibt eine vollständige Adresse, die im Domain Name System (DNS) eindeutig registriert ist. Jede Domain verweist über DNS-Einträge auf eine IP-Adresse, unter der deine Website erreichbar ist.
6. Neue Top Level Domains (nTLDs)
Seit 2014 hat die ICANN hunderte neue Domainendungen zugelassen. Diese sogenannten nTLDs (new Top Level Domains) eröffnen dir viele kreative Möglichkeiten. Du kannst deine Branche, Region oder Zielgruppe direkt in der Domain widerspiegeln:
- .shop – ideal für Onlineshops
- .blog – für persönliche Blogs oder Content-Portale
- .tirol, .wien – für regionale Unternehmen
- .design, .agency – für Agenturen und Kreativberufe
- .app, .tech – für Software- oder IT-Projekte
Die Preise und Verfügbarkeit variieren je nach Endung. Eine Übersicht findest du in unserem Beitrag Was kostet eine Domain?. Beachte außerdem, dass manche Endungen Umlaute unterstützen, andere nicht – Details dazu unter Domain mit Umlaut oder Ziffern.
7. Tipps zur Domainwahl
- Wähle kurze, leicht merkbare Namen ohne Sonderzeichen.
- Vermeide Verwechslungen durch Bindestriche oder ähnliche Schreibweisen.
- Registriere auch Varianten (mit/ohne Umlaut, .at und .com), um Markenmissbrauch zu verhindern.
- Prüfe vor der Registrierung mögliche Markenrechte oder Namenskonflikte.
- Nutze deinen Domainnamen auch für deine E-Mail-Adressen und Subdomains, um ein konsistentes Markenbild zu schaffen.
8. Zusammenfassung
Eine Domain besteht aus mehreren Ebenen: Die Top Level Domain (z. B. .at oder .com) zeigt die Zugehörigkeit oder den Themenbereich, die Second Level Domain ist dein individueller Name, und Subdomains dienen zur Strukturierung deiner Website. Mit den neuen Domainendungen (nTLDs) hast du noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Prüfe deine Wunschdomain einfach mit dem Domain-Checker und registriere sie, bevor sie jemand anderes nutzt. Alle Kosten und Laufzeiten findest du in der Domain Laufzeit & Verlängerung und der Domainkosten-Übersicht.
