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E-Mail-Fehlermeldungen – Bedeutung und Lösungen

Wenn du nach dem Versand einer E-Mail eine Fehlermeldung erhältst, bedeutet das, dass der Mailserver deine Nachricht nicht zustellen konnte. Diese Rückmeldung wird vom System automatisch erzeugt, um dich über das Problem zu informieren. Die Ursachen können vielfältig sein – von Tippfehlern in der Empfängeradresse bis hin zu Authentifizierungsfehlern oder einer temporären Blockierung durch Spamfilter.

Was ist eine E-Mail-Fehlermeldung?

Nach jedem Versand prüft der Postausgangsserver (SMTP), ob die Nachricht erfolgreich an den Zielserver übergeben werden konnte. Wenn dies fehlschlägt, erstellt der Server eine sogenannte „Delivery Status Notification“ oder kurz Mailer-Daemon. Diese Systemmail enthält den genauen technischen Grund, warum die Nachricht nicht zugestellt werden konnte. Der Fehlercode (z. B. 550, 421, 552) hilft bei der Ursachenanalyse.

Typische Ursachen für Fehlermeldungen

  • Falsche Empfängeradresse: Die E-Mail-Adresse existiert nicht oder wurde falsch eingegeben.
  • Postfach voll: Das Zielpostfach hat das maximale Speichervolumen erreicht und nimmt keine neuen Nachrichten an.
  • Server-Authentifizierung fehlt: Der Versand wurde verweigert, weil die Anmeldung am SMTP-Server fehlgeschlagen ist.
  • Spam- oder Blacklist-Sperre: Die Absenderadresse oder Domain steht auf einer Blacklist und wurde blockiert.
  • Empfangsserver nicht erreichbar: Der Zielserver antwortet nicht oder ist vorübergehend offline.
  • Ungültige Header oder Anhänge: Die E-Mail enthält fehlerhafte MIME-Daten oder blockierte Dateitypen (z. B. .exe, .bat).
  • Relay Access Denied: Der Server lehnt die Weiterleitung ab, weil keine Berechtigung besteht.

Wichtige SMTP-Fehlercodes und ihre Bedeutung

Zur schnellen Orientierung findest du in unserem PDF-Dokument zu SMTP-Fehlermeldungen eine vollständige Übersicht aller Fehlernummern und ihrer Bedeutung. Hier einige der häufigsten Codes:

  • 421: Dienst nicht verfügbar – der Zielserver akzeptiert temporär keine Verbindungen.
  • 450: Mailbox des Empfängers nicht erreichbar (z. B. wegen Überlastung).
  • 451: Temporärer Serverfehler – die Nachricht kann später erneut gesendet werden.
  • 452: Zu viele Empfänger oder unzureichender Speicherplatz auf dem Server.
  • 550: Adresse existiert nicht oder Weiterleitung verweigert.
  • 552: Nachricht zu groß – Anhang überschreitet das erlaubte Limit.
  • 554: Nachricht abgelehnt, meist wegen Spamverdacht oder Blacklist-Eintrag.

Wie erkenne ich den Grund in der Fehlermeldung?

Jede Mailer-Daemon-Nachricht enthält den Originaltext des Fehlers. Achte auf Zeilen wie „Diagnostic-Code“ oder „Status“ – dort steht die eigentliche Ursache. Zum Beispiel:

550 5.1.1 The email account that you tried to reach does not exist
→ Die Zieladresse existiert nicht.

554 5.7.1 Message rejected due to suspected spam content
→ Die Nachricht wurde wegen Spamverdachts blockiert.

451 4.4.0 DNS query failed
→ Der Zielserver konnte über DNS nicht ermittelt werden.

Fehlerbehebung – Schritt für Schritt

  1. Prüfe, ob die Empfängeradresse korrekt ist.
  2. Überprüfe dein eigenes Postfach auf korrekte Absenderadresse.
  3. Aktiviere in deinem Mailprogramm die Option „Server erfordert Authentifizierung“.
  4. Stelle sicher, dass TLS oder SSL aktiviert ist (Port 587 oder 465 für SMTP).
  5. Wenn eine Blacklist erwähnt wird, überprüfe deine Domain auf MXToolbox.
  6. Reduziere zu große Anhänge oder verwende stattdessen einen Cloud-Link.

Wann den Support kontaktieren?

Wenn du trotz korrekter Einstellungen weiterhin Fehlermeldungen erhältst oder der Fehlertext unverständlich ist, leite die vollständige Mailer-Daemon-Nachricht bitte an info@mikas.at weiter. Unser Support-Team analysiert den technischen Header und teilt dir die exakte Ursache sowie die passende Lösung mit.

Fazit

E-Mail-Fehlermeldungen sind nicht nur lästig, sondern oft ein wertvoller Hinweis auf ein konkretes technisches Problem. In den meisten Fällen helfen bereits kleine Korrekturen – wie die Aktivierung der Authentifizierung, Anpassung der Ports oder Überprüfung der Zieladresse. Mit der Übersicht der SMTP-Fehlernummern im verlinkten PDF kannst du jeden Code schnell zuordnen und das Problem gezielt beheben. Sollte der Fehler weiterhin bestehen, steht dir der MIKAS ISP Support jederzeit zur Verfügung.