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Bedeutung von HTTP-Fehlercodes 403, 404 und 504

Bei jeder Anfrage deines Browsers an einen Server wird ein sogenannter HTTP-Statuscode zurückgegeben. Diese Codes zeigen an, ob die Anfrage erfolgreich war oder ob ein technisches oder inhaltliches Problem vorliegt. Die Statuscodes sind standardisiert und helfen dabei, Fehlerquellen schnell zu identifizieren. In dieser Anleitung erfährst du, was die wichtigsten HTTP-Fehlercodes bedeuten und wie du sie beheben kannst.

HTTP Fehler 400 – Bad Request

Der Fehler 400 – Bad Request bedeutet, dass der Server die Anfrage nicht verarbeiten kann, weil sie fehlerhaft ist. Typische Ursachen sind falsche URL-Parameter, beschädigte Cookies oder ungültige Header-Daten. In den meisten Fällen lässt sich das Problem durch das Löschen des Browser-Caches und der Cookies oder durch eine Überprüfung der URL beheben.

HTTP Fehler 401 – Authentifizierung fehlgeschlagen

Dieser Code zeigt an, dass eine Anmeldung erforderlich ist oder dass die übermittelten Zugangsdaten (Benutzername und Passwort) nicht korrekt sind. Der Server verweigert den Zugriff, bis gültige Logindaten angegeben werden. Wenn du diesen Fehler erhältst, überprüfe die Zugangsdaten in deiner .htaccess-Datei oder im geschützten Bereich deines CMS-Systems. Es kann auch sein, dass der geschützte Ordner versehentlich aktiviert wurde.

HTTP Fehler 403 – Verboten (Forbidden)

Der Fehler 403 – Forbidden bedeutet, dass der Server die Anfrage zwar verstanden hat, sie aber aus Sicherheitsgründen nicht ausführt. Es handelt sich also um ein Berechtigungsproblem. Häufige Ursachen:

  • Es existiert keine index.html, index.htm oder index.php im aufgerufenen Ordner.
  • Die automatische Verzeichnisauflistung (Directory Listing) ist deaktiviert.
  • Die Berechtigungen der Dateien oder Ordner sind zu restriktiv gesetzt (z. B. CHMOD 600 statt 644).
  • Eine fehlerhafte .htaccess-Datei blockiert den Zugriff.

Abhilfe schafft meist das Anlegen einer Startdatei oder die Korrektur der Dateirechte über dein Hosting-Panel oder FTP.

HTTP Fehler 404 – Seite nicht gefunden

Der bekannte 404 – Not Found Fehler zeigt an, dass die angeforderte Seite oder Datei auf dem Server nicht existiert. Prüfe in diesem Fall, ob der Dateiname und der Pfad korrekt sind. Achte dabei auf Groß- und Kleinschreibung, da Server wie Linux zwischen „Datei.html“ und „datei.html“ unterscheiden. Wenn du kürzlich Seiten verschoben oder umbenannt hast, solltest du eine 301-Weiterleitung in der .htaccess-Datei einrichten, damit Besucher automatisch zur neuen URL weitergeleitet werden. Das verbessert zusätzlich dein SEO-Ranking.

HTTP Fehler 408 – Zeitüberschreitung (Request Timeout)

Der Code 408 – Request Timeout bedeutet, dass die Anfrage deines Browsers zu lange gedauert hat und der Server sie aus Sicherheitsgründen beendet hat. Ursache ist oft eine instabile Internetverbindung oder eine zu große Datenmenge. Wiederhole die Anfrage nach einigen Sekunden. Wenn das Problem dauerhaft auftritt, kann eine Serverüberlastung oder ein falsch konfigurierter Proxy verantwortlich sein.

HTTP Fehler 429 – Zu viele Anfragen (Too Many Requests)

Dieser Fehler tritt auf, wenn innerhalb kurzer Zeit zu viele Anfragen an den Server gesendet werden – häufig durch automatisierte Tools, Bots oder zu häufiges Neuladen einer Seite. Der Server blockiert in diesem Fall die IP-Adresse vorübergehend, meist für 10 bis 20 Minuten. Wenn du diesen Fehler häufiger siehst, überprüfe, ob ein Plugin, Cronjob oder externer Dienst zu viele Anfragen an deine Website sendet.

HTTP Fehler 500 – Interner Serverfehler

Der 500 – Internal Server Error weist auf ein Problem innerhalb der Serverkonfiguration oder der Website hin. Häufige Ursachen sind:

  • Fehlerhafte .htaccess-Datei
  • Defekte Plugins oder inkompatible Themes
  • Unvollständige CMS-Updates oder falsche PHP-Version

Öffne die Fehler-Logs deines Servers (z. B. in Froxlor oder Plesk), um die genaue Ursache zu finden. In vielen Fällen hilft es, die .htaccess-Datei vorübergehend umzubenennen oder fehlerhafte Erweiterungen zu deaktivieren.

HTTP Fehler 502 – Bad Gateway

Dieser Fehler bedeutet, dass ein Proxy- oder Gateway-Server keine gültige Antwort vom Zielserver erhalten hat. Ursache können fehlerhafte Weiterleitungen, falsche DNS-Einträge oder temporäre Netzwerkprobleme sein. Wenn du einen Reverse-Proxy (z. B. Cloudflare oder Nginx) nutzt, überprüfe die DNS-Konfiguration und stelle sicher, dass der Ursprungsserver erreichbar ist.

HTTP Fehler 503 – Service nicht verfügbar

Der Fehler 503 – Service Unavailable tritt auf, wenn der Server vorübergehend überlastet ist oder Wartungsarbeiten durchgeführt werden. In diesem Fall hilft meist Abwarten. Falls du ein CMS wie WordPress nutzt, prüfe, ob eine .maintenance-Datei im Hauptverzeichnis liegt. Diese Datei wird automatisch bei Updates erstellt und kann gelöscht werden, sobald das Update abgeschlossen ist.

HTTP Fehler 504 – Gateway Timeout

Ein 504 – Gateway Timeout Fehler entsteht, wenn ein vorgeschalteter Server (z. B. Proxy, CDN oder Load Balancer) keine rechtzeitige Antwort vom Zielserver erhält. Häufige Ursachen sind Serverüberlastung, blockierte Firewall-Ports oder zu lange laufende Datenbankabfragen. In WordPress kann dies durch ein Plugin oder ein Timeout in der wp-config.php verursacht werden. Prüfe in solchen Fällen die Serverlogs oder wende dich an deinen Hosting-Anbieter, um die Ursache zu klären.

Tipp

Wenn HTTP-Fehler regelmäßig auftreten, solltest du die Server-Logs in Froxlor oder Plesk prüfen. Sie liefern detaillierte Informationen darüber, welche Domain, Datei oder Anfrage den Fehler verursacht hat. Durch die Analyse der Logs kannst du Probleme gezielt beheben und die Stabilität deiner Website verbessern. Wenn du Unterstützung benötigst, kannst du dich jederzeit per E-Mail an hello@mikas.at wenden.