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Auto Update in WordPress

WordPress unterstützt seit Version 2.7 einen integrierten Auto-Update-Mechanismus. Dieser ermöglicht es, das Content Management System direkt über das Dashboard auf dem aktuellen Stand zu halten. Dadurch lassen sich Sicherheitslücken schließen, neue Funktionen aktivieren und Kompatibilitätsprobleme vermeiden. Automatische Updates sind ein wesentlicher Bestandteil der WordPress-Sicherheitsstrategie und sollten in jeder Installation aktiviert oder zumindest regelmäßig manuell durchgeführt werden.

Wie funktionieren automatische Updates in WordPress?

WordPress unterscheidet zwischen verschiedenen Update-Typen:

  • Kleinere Sicherheits- und Wartungsupdates (z. B. von Version 6.4.1 auf 6.4.2) werden automatisch eingespielt. Diese Option ist standardmäßig aktiviert und erfordert kein Eingreifen durch den Administrator.
  • Hauptversionen (z. B. von 6.4 auf 6.5 oder 5.9 auf 6.0) müssen manuell freigegeben oder über die Datei wp-config.php aktiviert werden. Bei größeren Versionssprüngen ändern sich häufig auch interne Funktionen, was Auswirkungen auf Plugins und Themes haben kann.
  • Plugins und Themes können seit WordPress 5.5 ebenfalls automatisch aktualisiert werden. Diese Funktion lässt sich im Backend unter „Plugins“ bzw. „Designs“ individuell pro Element aktivieren.

Aktivierung des Auto Updates

Ob automatische Updates aktiv sind, hängt von Ihrer Installation und den Servereinstellungen ab. Sie können das Verhalten über die Datei wp-config.php steuern:

define( 'WP_AUTO_UPDATE_CORE', true );

Mit diesem Eintrag werden auch größere Versionsupdates automatisch eingespielt. Wenn Sie nur Sicherheitsupdates wünschen, können Sie den Wert auf minor setzen:

define( 'WP_AUTO_UPDATE_CORE', 'minor' );

Zusätzlich können Plugins und Themes über das Dashboard verwaltet werden. Klicken Sie dazu im Menü auf Plugins → Installierte Plugins oder Design → Themes und aktivieren Sie bei Bedarf die automatische Aktualisierung für einzelne Komponenten.

Wichtiger Hinweis vor größeren Versionssprüngen

Bei größeren Updates (z. B. von 5.x auf 6.x oder 6.3 auf 6.4) sollten Sie unbedingt die Kompatibilität Ihrer installierten Plugins und Themes prüfen. Viele Erweiterungen nutzen eigene Funktionen oder API-Aufrufe, die in neuen WordPress-Versionen geändert oder entfernt werden können. Testen Sie daher Updates am besten zunächst in einer Staging-Umgebung oder erstellen Sie vorher ein vollständiges Backup Ihrer Seite.

Tipp: Sie können mit Tools wie WP Staging eine Kopie Ihrer Website anlegen und Updates dort gefahrlos testen.

Backup vor dem Update

Vor jedem Update – egal ob automatisch oder manuell – sollte ein vollständiges Backup Ihrer Website erstellt werden. Dieses Backup sollte sowohl die Datenbank als auch alle WordPress-Dateien (wp-content, Plugins, Themes und Uploads) enthalten. Im Fehlerfall lässt sich so der ursprüngliche Zustand wiederherstellen.

  • Manuelles Backup: über FTP-Dateizugriff und Export der Datenbank via phpMyAdmin.
  • Automatisches Backup: über Plugins wie UpdraftPlus, BackWPup oder Duplicator.
  • Serverseitiges Backup: viele Hosting-Pakete von MIKAS ISP führen tägliche Snapshots durch.

Automatische Updates mit Plugins verwalten

Für erweiterte Update-Funktionen können Sie ein Plugin wie den Automatic Updater oder Easy Updates Manager verwenden. Diese Plugins prüfen regelmäßig, ob Updates verfügbar sind, und installieren sie automatisch. Nach Abschluss der Updates erhalten Sie auf Wunsch eine Benachrichtigung per E-Mail. Damit vermeiden Sie, dass veraltete WordPress-Versionen oder Plugins Sicherheitsrisiken darstellen.

Fehlerbehebung bei fehlgeschlagenen Updates

In seltenen Fällen kann ein Update fehlschlagen, beispielsweise wenn ein Plugin während des Prozesses inkompatibel ist oder der Server zu wenig Speicher hat. Typische Fehlermeldungen sind „Briefly unavailable for scheduled maintenance“ oder „Fatal Error“. In solchen Fällen hilft meist ein manuelles Update:

  1. Deaktivieren Sie alle Plugins temporär.
  2. Führen Sie das Update manuell über das Dashboard oder per FTP durch.
  3. Aktivieren Sie die Plugins nacheinander, um mögliche Konflikte zu erkennen.

Fazit

Automatische Updates in WordPress sind eine wichtige Funktion, um Ihre Website sicher und stabil zu halten. Aktivieren Sie Sicherheitsupdates immer, prüfen Sie regelmäßig die Kompatibilität Ihrer Plugins und erstellen Sie Backups, bevor Sie größere Versionssprünge durchführen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Website jederzeit aktuell, sicher und funktionsfähig bleibt.