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Warnung: „DNS Austria“ E-Mails zu Domain-„Schutz“ – so reagieren Sie richtig

Aktuell erhalten viele unserer Kund:innen E-Mails eines Absenders „DNS Austria“. Darin wird behauptet, ein Dritter wolle „Ihre Domain mit anderer Endung“ registrieren. Als Lösung wird ein kostenpflichtiger „Schutz“ für 199,50 € (10 Jahre) angeboten. Die Nachricht erzeugt Zeitdruck und vermittelt, Sie hätten ein Vorrecht auf diese Registrierung – sonst drohten Ranking- oder Imageschäden. Unsere klare Empfehlung: Antworten Sie nicht, klicken Sie auf keine Links und bezahlen Sie nichts. Wenn Sie unsicher sind, leiten Sie die E-Mail an unser Team weiter: hello@mikas.at.

1. Worum geht es bei diesen Mails?

Das Schema ist immer ähnlich: Sie betreiben z. B. beispiel-domain.at. Die E-Mail behauptet nun, jemand wolle beispiel-domain.info (oder eine andere Endung) registrieren. Als „Service“ bietet der Absender an, die Domain sofort für Sie zu „sichern“ – gegen Vorauszahlung für viele Jahre. Häufig wird dabei eine scheinbare Dringlichkeit aufgebaut („erste Registrierungsmöglichkeit“, „Vermeidung von Verwechslungen bei Google“ usw.).

Wichtig zu wissen: Es gibt kein generelles Vorrecht auf identische Namen unter anderen TLDs (z. B. .com, .info, .shop). Üblich ist das first come, first served-Prinzip. Ausnahmen betreffen nur Markenrechte und spezielle Einführungsphasen einzelner TLDs.

2. Typische Warnsignale („Red Flags“)

  • Druck & Dringlichkeit: Zeitnahe Zahlung/Antwort gefordert, sonst drohen angeblich Nachteile.
  • Vorauszahlung & lange Bindung: z. B. 10-Jahres-Pakete zu einem Pauschalpreis.
  • Unaufgeforderter Kontakt: Der Absender ist nicht Ihr Registrar/Provider, kennt aber Ihre Domain.
  • Vage Formulierungen: „Kunde hat Registrierungsantrag gestellt“, ohne belastbare Nachweise oder TLD-Details.
  • Fehlende Transparenz: Kein klares Impressum, ungewöhnliche Domain/Absenderadresse, ausländische Anschrift, unklare AGB.

3. So reagieren Sie richtig (Checkliste)

  • Nicht antworten, nicht klicken, nicht zahlen.
  • An uns weiterleiten: E-Mail inkl. Header an hello@mikas.at – wir prüfen das für Sie.
  • Domainstatus prüfen: Im Kundencenter sicherstellen, dass Auto-Renew aktiv ist und die Kontaktdaten stimmen. Mehr dazu: Domain Laufzeit & Verlängerung.
  • Registrierungswunsch? Wenn Sie eine zusätzliche Endung wirklich möchten (z. B. .com zur .at), registrieren wir diese zu regulären Konditionen – transparent und ohne Langzeitbindung. Preisübersicht: Was kostet eine Domain? | Verfügbarkeit: Domain-Checker.
  • Security-Basics: Registrar-Lock (Transfer-Sperre) aktivieren, 2FA einschalten, Rechnungs-/Admin-E-Mail aktuell halten.

4. Häufige Fragen (FAQ)

„Verliere ich Rechte an meinem Namen, wenn jemand die .info/.com registriert?“
In der Regel nicht. Unterschiedliche TLDs sind eigenständige Adressräume. Relevanz hat das erst, wenn geschützte Markenrechte verletzt werden. Sprechen Sie uns an, wenn Sie markenrechtliche Fragen haben.

„Kann so etwas meinem Google-Ranking schaden?“
Allein die Registrierung einer anderen TLD durch Dritte beeinflusst Ihr Ranking nicht. Kritisch wäre nur aktive Irreführung, z. B. Fake-Websites. Dagegen helfen Markenschutz, Monitoring und bei Bedarf rechtliche Schritte.

„Ist ein 10-Jahres-Schutz sinnvoll?“
Nein, eine pauschale Langzeitbindung ist nicht nötig. Sie können zusätzliche TLDs jederzeit regulär registrieren – meist jährlich kündbar und deutlich günstiger/transparent.

5. Seriös zusätzliche TLDs sichern – so gehen Sie vor

Es kann sinnvoll sein, wichtige TLD-Varianten Ihres Namens selbst zu registrieren (z. B. .com/.eu/.shop), um Typosquatting und Verwechslungen vorzubeugen. Gehen Sie dabei geordnet vor:

  1. Prioritäten definieren: Kern-TLDs (.at, .com, .eu) und ggf. branchen-/regionsspezifische Endungen (z. B. .wien, .shop).
  2. Verfügbarkeit prüfen: Schnelltest im Domain-Checker.
  3. Transparent registrieren: Wir buchen nur, was Sie brauchen – ohne 10-Jahres-Zwangspakete. Kosten: siehe Preisübersicht.
  4. Saubere Umleitung: Zusatz-Domains auf Ihre Hauptdomain weiterleiten (301-Redirect) und E-Mail-Aliase einrichten.

6. Beispiel-E-Mail („DNS Austria“) – warum sie problematisch ist

Die von Ihnen geschilderte E-Mail behauptet, ein „Kunde“ habe www.beispiel-domain.info beantragt, und bietet an, die Domain 10 Jahre lang für insgesamt 199,50 € zu „sichern“. Dazu werden Firmendaten und UID-Nummer abgefragt. Diese Argumentation arbeitet mit Angst (Verwechslungsgefahr, Imageschäden) und suggeriert Exklusivität („erste Registrierungsmöglichkeit“), die es so nicht gibt. Genau diese Mischung aus Druck, Vorwand und Vorkasse ist ein bekanntes Muster unseriöser Anbieter.

7. Prävention: So bleiben Sie dauerhaft gelassen

  • Auto-Renew aktiv lassen: Damit Ihre bestehende Domain nicht aus Versehen ausläuft (Details: Domain Laufzeit & Verlängerung).
  • Portfolio planen: Sinnvolle TLD-Varianten frühzeitig selbst registrieren – keine Panikkäufe.
  • Kommunikation kanalisieren: Domains nur über Ihren festen Registrar/Provider verwalten (MIKAS ISP), nicht über Drittanbieter unbekannter Herkunft.
  • Awareness im Team: Mitarbeitende über solche Mails informieren; verdächtige Nachrichten immer an die IT weiterleiten.

8. Unser Angebot: Kostenlose Einschätzung & sichere Registrierung

Sie haben eine solche E-Mail erhalten oder überlegen, eine Zusatz-TLD zu buchen? Schicken Sie uns die Nachricht weiter. Wir prüfen kostenlos die Seriosität, klären den tatsächlichen Bedarf und registrieren gewünschte TLDs transparent zu regulären Preisen – ohne 10-Jahres-Bindung, mit sauberer Rechnung und Support. Kontakt: hello@mikas.at.

9. Kurzfazit

„DNS Austria“-Mails, die teure Langzeit-Pakete zum angeblichen Domain-„Schutz“ anbieten, sollten Sie ignorieren. Es besteht kein generelles Vorrecht auf alle TLDs, und seriöse Registrierungen erfolgen immer über Ihren gewählten Registrar – transparent, ohne Druck und ohne unnötige Bindung. Prüfen Sie Ihr Portfolio in Ruhe, registrieren Sie sinnvolle Endungen regulär und lassen Sie sich von uns beraten.